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Theaterbesuch in USA schützt nicht vor Werbung
Volksbühne Berlin: "Widersetzen uns Regeln des Marktes"
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Für Silvia Fehrmann, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit an der Volksbühne Berlin, stellt sich diese Frage, ob Werbung in Theater etwas zu suchen hat, erst gar nicht. "Für Theater mit einem öffentlichen Auftrag, die versuchen gesellschaftlich relevante Themen zu verhandeln, gehört es dazu, sich den Regeln des Marktes zu widersetzen", lehnt Fehrmann eine solche Einnahmequelle im Gespräch mit pressetext ab. Bei privatwirtschaftlichen Produktionen sei aber durchaus damit zu rechnen, dass dort Werbung auftauchen wird. "Das gehört eben zu den Regeln des Unterhaltungsmarktes", sagt Fehrmann weiter.
Nachdem die Dame auf der New Yorker Bühne die Live-Werbung angekündigt hat, klingelt im Publikum das Handy. Eine Schauspielerin telefoniert dann mit ihrer Tochter, die sich gerade in London aufzuhalten scheint. "Theaterbesucher sind ein ausgeliefertes Publikum - sie können nicht umschalten oder hinaus gehen", sagt Ken Kelling, Leiter der Kommunikationsabteilung von Visit London, einem Reisebüro, das die weltweit erste Live-Werbung in Theater in Auftrag gegeben hat. Das Reisebüro habe nicht vor, diese Werbekampagne in Theatern fortzuführen, meint Kelling weiter. Laut Richard Frankel, einem der Stomp-Produzenten, hat Visit London auch nichts für diesen "Live-Spot" bezahlt.